Bei eisigen
Temperaturen und starkem Wind empfing der SV1883Schwarza die 2. Vertretung des
FC Einheit Rudolstadt zum Nachholspiel im Gemeindetal. Nachdem 2 Wochen zuvor
der Platz der 83er unbespielbar war, hatte man an diesem Wochenende mehr Glück
und Schiedsrichter Keller konnte die Partie anpfeifen. Der Kontrahent aus
Rudolstadt war unter Zugzwang, wollte man noch eine ähnliche Aufholjagd wie die
Schwarzaer vor 2 Jahren hinlegen um noch die Klasse halten zu können. Dem waren
sich alle bewusst, vor allem auch die Trainer Hiersche und Gritzan, die ihr
Team auf ein schweres Derby einstellen mussten. Nach dem man in dieser Saison
das erste Mal 2 Spiele in Folge verlor, zeigten die Schwarzaer eine starke
Partie im Pokal in Haarhausen und zogen souverän ins Viertelfinale ein. Mit
diesem Erfolg im Rücken wollte man mit genügend Selbstvertrauen die Partie
gegen Rudolstadt angehen, doch der Rivale von nebenan machte es nicht einfach
für Pezold und Co. So waren es auch die Rudolstädter, die zuerst für ein
Achtungszeichen sorgten: nach einem langen Pass geht Becker vorbei an Kalbe und
spielt den Ball auf seinen Mitspieler, der vor Betz an den Ball kommt und den
Ball nur in das Leere Tor schieben muss, doch er schießt den Ball am Tor
vorbei. Das Glück war an diesem Tage nicht zum letzten Mal auf Schwarzaer
Seite. Mit zunehmendem Spielverlauf nahmen die Akteure der Heimelf das Heft des
Handelns in die Hand und versuchten ihr Spiel durchzuziehen. Doch zwingende
Torchancen waren vorerst Mangelware. Die Gäste zeigten sich immer wieder
aggressiv beim Stören der 83er und mit schnellem Umschaltspiel. Dabei wurde
jedoch keine konkrete Torgefahr für das Kalbe-Gehäuse entwickelt. Erst nach
einem guten Pass von Vogel in die Schnittstelle der Gäste-Abwehr bekamen die
Zuschauer eine gute Chance für die Schwarzaer zu sehen. Der angespielte
Oschmann war danach auf dem Weg zum Tor und wurde von einem Rudolstädter von
den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Geißler sicher zur 1:0 Führung.
Dieser Spielstand blieb dann bis zur Halbzeitpause. Man hoffte darauf, dass die
Schwarzaer Spieler nach der Halbzeitansprache mehr von dem zeigten, was das
vorhergehende Spiel so erfolgreich und ansehnlich machte. In Halbzeit 2 zeigten
sich die Gemeindetaler nun zielstrebiger zum Tor und die Torgefahr aus dem
Spiel heraus wurde größer. Bis zur 60. Min mussten die Zuschauer warten bis
eine Vogel-Flanke Jäger im Zentrum erreichte. Letzterer bugsiert den Ball per
Direktabnahme über den Torhüter und schraubt das Ergebnis auf 2:0 hoch. Ein
Ergebnis, dass keinesfalls den sicheren Derbysieg bedeutete. Die
Einheit-Spieler wurden immer wieder gefährlich durch den schnellen Becker, der
seine Mitspieler gut in Szene setzen konnte. Den ersten richtigen Torschuss,
der auf den Schwarzaer Kasten abgefeuert wurde, kam von Müller, der einen
Freistoß von der Strafraumkante trat. Kalbe, schon geschlagen konnte dem Ball
nur noch hinterherschauen, wie er vom Lattenkreuz auf die Torlinie und in seine
Arme flog. Wieder Glück für das Hiersche-Team. Kurz vor Schluss bekam Heinlein
von Geißenhöner den Ball durchgesteckt, dieser nahm sich ein Herz und ging auf
das Tor des Gegners zu und überwand den Torhüter zur 3:0 Entscheidung. Quasi
mit dem Schlusspfiff bekamen die Rudolstädter dann aber doch noch ihren
Anschlusstreffer. Nach Unstimmigkeiten in der Schwarzaer Vorwärtsbewegung ging
es bei den Gästen schnell und am Ende ließ Becker Kalbe keine Chance und
verkürzte auf 3:1. Nach dem Sieg im Pokal und dem Derbysieg können die
Schwarzaer nun beruhigt in die Winterpause gehen und die Weihnachtsfeier
genießen.
Es spielten:
Kalbe – Heerwagen, C.Betz, Jaksch – Pezold(79.Keilhauer), Geißenhöner – Vogel,
Geißler(75.Köhne), Oschmann – Bopp, Jäger(72.Heinlein)