Schwarzaer vom Pech verfolgt
Für das Team
von Trainer Hiersche standen in den nächsten Wochen entscheidende Spiele an.
Zum einen ging es darum, den Anschluss an das obere Tabellendrittel nicht zu
verlieren und weiter nach unten zu
rutschen, zum anderen stande man am Mittwochabend vor Himmelfahrt im
Pokal-Viertelfinale gegen die Apoldaer. Bevor man sich dieser Aufgabe widmen
konnte, war man beim Aufsteiger in Gehren zu Gast. Die Gehrener waren noch voll
im Abstiegskampf und hatten immernoch Hoffnung den Klassenerhalt zu schaffen.
Auch deshalb musste man mit einem heißen Tanz in Gehren rechnen, bei dem die
Punkte schwer verdient werden müssen. Die Schwarzaer, die schon seit Wochen mit
Verletzungspech geplagt wurden, reisten mit allen Mann an, die zur Verfügung
standen.
Das Spiel war körperlich sehr betont und geschenkt wurde sich nichts. Nach 20
Minuten gab es dann auch gleich den ersten Rückschlag für die Gemeindetaler:
Köhne muss nach einem Zweikampf verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Die
Gäste versuchten diesen frühen Ausfall zu kompensieren und Geissler ersetzte
ihn. Die Partie zeigte noch keine großen Höhepunkte, dennoch ging es zwischen
den Strafräumen hin und her. Oschmann und Betz brachen immer wieder über die
Außenbahnen durch und wollten Gefahr erzeugen, doch fanden ihre Flanken noch
keine Abnehmer. Dörnfeld musste derweilen immer auf der Hut sein, denn die
Gehrener schalteten nach Ballgewinnen schnell um und machten Druck auf die
Schwarzaer Abwehr. Nach 30 Minuten gab es die erste 100%ige Torchance für die
Gäste: Oschmann erläuft einen Steilpass
und versucht den Ball im Tor unter zu kriegen, doch der Torhüter
reagierte gut und konnte den Schuss abwehren. Der Abpraller landete bei P.Betz,
der mit seiner Direktabnahme leider das Tor verfehlte. Ajeti sorgte indes mit
seinen Dribblings ständig für Unruhe in der Gehrener Hintermannschaft, doch
etwas Zählbares kam bis dahin nicht heraus. Viele Zuschauer dachten, dass man
mit einem Unentschieden in die Pause gehen würde, doch man wurde eines besseren
belehrt: Ein langer Ball rutschte durch die Schwarzaer Abwehr und der Angreifer
schaffte es den Ball im Zweikampf mit einem Abwehrspieler und dem Torhüter im
Tor unterzukriegen. Damit stand es wieder mal 0:1 aus Schwarzaer Sicht kurz vor
dem Halbzeitpfiff. Doch dem war noch nicht genug, denn es kam noch schlimmer
für die Gäste: nach einer Flanke von Betz kommt Zacon im Gerangel zu Fall. Der
Linienrichter sah eine Tätlichkeit in dieser Situation. Nach Rücksprache mit
dem Linienrichter gibt der Schiedsrichter die rote Karte für den Schwarzaer
Zacon. Eine Entscheidung die sehr fragwürdig war, vor allem wenn man den
weiteren Spielverlauf betrachtet. Doppelt geschwächt ging man nun in die Pause.
Die Situation war nun perfekt für die Heimelf. Die Schwarzaer mussten etwas für
den Ausgleich tun, während die Gehrener nur auf Fehler des Gegners warten
mussten um Konter setzen zu können. Für die Gäste kam es nun noch dicker:
C.Betz bleibt nach einem Schwarzaer Angriff verletzt liegen und musste dann
auch ausgewechselt werden. Im Gegenzug markierten die Gehrener das 2:0 nach
einem gut ausgeführten Konter. Kurz nach dem Wiederanpfiff nahm sich Ajeti das
Leder und zog nach einem Solo aus gut 25 Metern ab. Sein Schuss schlug
unhaltbar im unteren Eck ein und es stand nur noch 1:2. Mit diesem
Anschlusstreffer schöpfte man Hoffnung und die Bemühungen auf den Ausgleich
wurden intensiviert. P.Betz und Schulz hatten gute Chancen nach Standards, doch
der Torhüter war an diesem Tag gut aufgelegt und konnte jedes mal die Situation
bereinigen. Bei all dem Offensivdrang spielte man in der Hintermannschaft mit
dem Feuer. Keilhauer, Geißenhöner und Heerwagen waren stets bemüht die Gehrener
nicht durchbrechen zu lassen, doch das war ein schweres Unterfangen. Mehrere
Male brachen die Gehrener mit Überzahlsituationen durch und meist nur durch
Glück kam es nicht zur Entscheidung des Spiels. In der 85. Minute jedoch kam es
dann doch dazu: ein Gehrener Angreifer nimmt sich den Ball und überrennt die
Gäste-Abwehr, vor Dörnfeld legt er dann quer und es stet 3:1. Eine sehr
strittige Entscheidung gab es dann kurz vor Schluss des Spiels: nachdem
Dörnfeld einen Angreifer stoppte und Bopp den Gegenangriff einleitete, wurde
Letzterer sehr unschön von den Beinen geholt. Diese Attacke von hinten ohne Chance
auf den Ball wurde vom Schiedsrichter nur mit Gelb geahndet. Mit Hinblick auf
die Schwarzaer rote Karte, war diese Situation ein viel klarerer Platzverweis,
der vom Schiedsrichter mit einem anderen Maß bewertet wurde. Der Spielstand von
3:1 bleib bis zum Schlusspfiff bestehen und bescherte den Gehrenern weiter
Hoffnung im Abstiegskampf.
Es Spielten:
Dörnfeld – C.Betz(53.Keilhauer), Heerwagen, Geißenhöner – Köhne(24.Geissler),
Vogel – Oschmann(65.Bopp), Schulz, P.Betz – Zacon, Ajeti